Veranstaltungsdetails

Versorgungsstrukturen in der gesundheitsökonomischen Kartierung (FOR)

Kurs-Nr.: 080 315 | Zeit: Di 14-16 | Raum: GCFW 05/506-507 | Semester: SoSe 2013

Schräpler, Schmidt

Bei der Veranstaltung handelt es sich um die Ausgestaltung des Forschungsmoduls für Studierende
des Studienprogramms „Gesundheitssysteme und Gesundheitswirtschaft“ im Master Sozialwissen-
schaft; die Veranstaltung deckt das ganze Modul ab. Das Forschungsmodul löst das „integrative Kol-
loquium“ ab und soll, wie der Name nahelegt, den Forschungsbezug im Master stärken. Laut Mo-
dulbeschreibung sollen die Studierenden sich dazu aktiv an der empirischen Bearbeitung von For-
schungsproblemen aus dem Gegenstandsbereich des Studienprogramms beteiligen.
Im Studienprogramm „Gesundheitssysteme und Gesundheitswirtschaft“ wird dazu eine Form prak-
tiziert, die sich als individuelle praxisbezogene Projektarbeit beschreiben lässt.
Die Studierenden bearbeiten ,ggf. in Zweiergruppen, eine kleine Forschungsfragestellung aus einem Praxisbereich des Gesundheitswesens und werden dabei vom Lehrstuhl für Sozialpolitik und Institutionenökonomik beraten und unterstützt. Beispiele für solche Miniprojekte aus der Vergangenheit sind:

  • Erfolg einer Restrukturierung des Pflegedienstes im Krankenhaus (Methode: qualitative Interviews
  • Vergleich verschiedener Qualitätsmanagementsysteme für Krankenhäuser (Methode: Auswertung
    von Qualitätsberichten)
  • Die Akzeptanz des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (Methode: qualitative Interviews)
  • Der Umfang der psychatrischen Versorgung in einer Ruhrgebietsstadt (Methode: Literatur- und
    Dokumentenanalyse, Interviews)
  • Die Bedeutung der Spiritualität in der Hospizarbeit (Methode: Interviews)
    Die Beispiele machen deutlich, dass die Durchführung eines solchen Projektes zum einen inhaltli-
    che Kenntnisse zum Gesundheitssystem voraussetzt, zum anderen fundierte methodische Kennt-
    nisse.

Die notwendigen Kontakte zu Praxisfeldern werden – auf der Basis eines vin den Studierenden
anzufertigenden Profils zu ihren Kenntnissen – über den Lehrstuhl übermittelt. Es können aber Pro-
jektideen und Praxiskontakte aus einem Praktikum entstanden sein. Auch kann es sein, dass Kran-
kenhäuser oder andere Institutionen den Zugang zu ihren Häusern nur in Form eines Praktikums
zulassen. All dies ist für den Einzelfall abzusprechen.
Für die zeitliche Lage der Projektarbeit gibt es keine Vorgaben. Der regelmäßige Veranstaltungster-
min wird genutzt, um Beispiele für Projekte zu hören und zu diskutieren, vor allem aber, um sich
über den Fortgang der Arbeit auszutauschen. Mindestens einmal pro Monat soll von jedem Studie-
renden ein Bericht gegeben werden. Die Arbeit selber wird außerhalb des Veranstaltungstermins
stattfinden, ggf. auch in den Semesterferien. Für das gegenwärtig mit 10 CP (demnächst mit 12 CP)
bewertete Modul können dabei insgesamt 300 (360) Arbeitsstunden veranschlagt werden. An die
Abgabe des Projektberichts schließt sich in der Regel eine abschließende Präsentation an.