About the Course

S Probleme bei Aggregatanalysen (MAD, Teil I / II)

Spätestens seit Robinsons (1950) anschaulichen Ausführungen zum Problem des „ökologischen Fehlschluss“ wird die Nutzung aggregierter Daten im Rahmen sozialwissenschaftlicher Forschung problematisiert. Dennoch werden aggregierte Daten, also Daten die durch das Zusammenfassen von Individualdaten für Regionen, Staaten, Organisationen oder Unternehmen entstehen, auch heute noch für Analysen genutzt, u.a. da Individualdaten aus Datenschutzgründen nicht verfügbar sind oder weil gerade die aggregierte Information für Kontextanalysen relevant ist.

Im Rahmen des Seminars werden insbesondere folgende zwei Problembereiche bei der Analyse von Aggregatdaten behandelt und Vorschläge zum Umgang mit diesen Problemen diskutiert:

Zentral ist das Problem der ökologischen Inferenz (ecological inference), das auftritt, wenn mittels Aggregatdaten Aussagen über die Individualebene getroffen werden sollen.

Eng damit verbunden ist das Problem der Gruppenbildung, das zum sog. „aggregation bias“ führen kann und insbesondere bei Kontextanalysen relevant ist und in der räumlichen Statistik als „modifiable areal unit problem (MAUP)“ bezeichnet wird.

Lehrende

Sebastian Jeworutzki

Termine

  • Thursday, 04.04.2019 (1. Termin)
    14:00 bis 16:00 Uhr
    GD E2/208 CIP-Pool

Anmeldung

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